Sich wahrnehmen
Oft werde ich gefragt, was mein Thema Trauer mit „Sich wahrnehmen“ gemeinsam haben. Hier vertrete ich die Ansicht, dass wir unseren Schmerz beim Verlust eines geliebten Menschen erst verarbeiten können, wenn wir uns verstehen.
Beim Verlust meines geliebten Menschen, fühlte ich mich als ob ich Kleider anhabe die ein paar Nummern zu klein sind. Ich fühlte mich unwohl und konnte mich nicht mitteilen. Irgendwie fühlte ich alles und doch nichts.
So erklären die Coachee ihren Eindruck nach der Nachricht vom Tod. Dieses Gefühlchaos ist erschreckend. Da machen sich Gedanken und Gefühle bemerkbar, die doch nicht zu mir gehören. Zusätzlich habe ich Panik, dass ich den Menschen Vergesse wenn die Trauer verarbeitet ist.
Damit man seine verborgenen Schätze, Talente, Können und Wissen entdeckt, sind wir auf unsere Wahrnehmung angewiesen. Es braucht nicht alleine die Antwort auf „Warum Mir?“ Es verlangt ebenso die Antwort „Warum reagiere ich so“ „Was steckt dahinter?“
Die Arbeit als Integral Coach bedeutet, dass ich mich selber Reflektiere. Mich Wahrnehme. Von mir behaupte ich, dass ich Ruhe ausstrahle und über Gelassenheit verfüge. So steht es auch auf meinem Flyer. Als ich den zum Gegenlesen meiner Lieben Arbeitskollegin gab, war ihre spontane Äusserung. Das unterschreibe ich zu 300%. Du bist der einzige Mensch den ich kenne, wo wirklich die Fähigkeit der Gelassenheit hat. Was du nebst der Ruhe auch ausstrahlst, und das ist für uns Menschen nicht so einfach weil wir sprechen mehr aus als wir möchten, grosses Vertrauen. Sie vermisst mich jetzt schon. Obwohl ich noch ein bis Mitte Juli mir ihr zusammenarbeite. Danach mache ich mich als Integral Coach zu 100% Selbständig. Zuerst wollte ich mein Arbeitspensum reduzieren. Aber mit meinem Vorhaben den Master Abschluss als Integral Coach zu absolvieren, meine Pläne auch als Dozentin zu dem Thema Trauer, Sich Wahrnehmen zu arbeiten, lässt sich das nicht vereinbaren. Hier musste ich Wahrnehmen, dass man nicht „verschiedenen Herren“ dienen kann.