Sich Wahrnehmen III

Admin/ November 24, 2018/ Archiv

Hallo meine Lieben, es hat länger gedauert bis ein neuer Blog Eintrag von mir kommt. Ich durfte Wahrnehmen, dass ich mit meinen Kräften gar nicht gut gehaushaltet habe. Mein Wechsel in mein Integrales Coaching liess sich nicht so einfach vollziehen. Mein Körper hatte hier ein grosses Wort mitzureden. Ich lag zuerst mal drei Wochen flach. Es war mir nicht möglich länger als ein paar Minuten zu laufen ohne Schmerzen, Brennen im Brustkorb und schmerzende Glieder. Ich bekam Panik. Alle möglichen Ursachen gingen mir durch den Kopf. Herzinfarkt, Lungenentzündung oder eine Art Krebs. Ich rief umgehend meinen Homöopathen an und machte einen Termin. Er gab mir Entwarnung was meine Gedanken zu den Ursachen waren. Aber seine Diagnose liess mich aufhorchen. Erschöpfung Stufe 3. „Mit dem ist nicht zu spassen. Erlaube deinem Körper die Ruhe zu holen wo er braucht. Auch wenn es heisst vom Sofa, Bad und Bett hin und her zu pendeln“. Für mich mit meinen Plänen im Kopf eine pure Katastrophe. Ich will mit meiner Praxis starten. So habe ich innerlich wie als kleines Kind „gestampft“. Nur, so habe ich alles verschlimmert. Bis ich mir sagte: „Stopp. Du weisst doch, nimm Dich Wahr.“ Erst da konnte ich den inneren Schalter umstellen und auf den Körper hören. Was benötige ich aktuell? Reicht Ruhe aus oder braucht es noch mehr? Siehe da, mit der Kooperation von Geist und Seele konnte ich meinem Körper das geben was er brauchte und kam wieder auf die Beine.

Eine weitere Gelegenheit „Mich Wahrnehmen“ ergab sich in meiner „Retreat“ Woche, Seelenweg. Seit ich drei Jahre alt war, hat man mir immer wieder mitgeteilt, dass ich grosse Schwierigkeiten habe „ Berg auf“ zu laufen. Ich beginne falsch zu atmen. Meine Eltern sind dazumal mit mir zu sehr vielen Ärzten um die Ursache herauszufinden. Das Ende vom Lied wahr, man liess alle Wanderungen mit „Berg auf“ laufen aus oder nahm die Seilbahn. Ich wurde in dieser Frage nicht mehr herausgefordert. Jetzt stehe ich hier in dem Seminarort und meine Unterkunft liegt ein Stück oben auf dem Berg. Der Weg ist nicht lang. Aber in meinem Kopf überschlugen sich die Gedanken. Mein Gott wie schaffe ich es da rauf? Kann ich die Unterkunft tauschen ohne komisch da zu stehen? Mama Mia, was soll ich machen? Manuela, reiss dich zusammen. Das wirst du wohl schaffen? In einem riesen Tempo stürmte ich den Berg rauf. Mitten im Weg blieb ich stehen und schnaufte wie eine Dampflock. Das Herz raste. Nein nicht jetzt. Ich muss da rauf. Egal wie. Also weiter. Mit grossen schnellen Schritten rauf. Mein Atem pfiff, mein Herz raste. Halten wir nochmals an. Wie viele Minuten sind vergangen? Schauen mir alle nach wie ich mich lächerlich mache diesen Hang hinauf zu gehen? Weiter. Ich sehe die Hütte schon. Mach nicht Schlapp. Oben angekommen, Nass geschwitzt, völlig ausser Puste schaut ich nach unten. Und was war? Niemand sah hoch. Unnötige Gedanken die mich verfolgten. In meinem Zimmer, setzte ich mich auf Bett um wieder zu Atem zu kommen. und überlegte hin und her. Zimmer tauschen oder Herausforderung annehmen? Denn ich musste ja wieder runter laufen für das Abendessen. Der Seminarraum lag auch unten auf der Ebene. Das hiess, täglich rauf und runter. Ach Pfeif drauf. Ich nehme die Herausforderung an und bleibe hier oben. Irgendwie schaffe ich das. Am zweiten Seminar Tag führten wir „Blindes Vertrauen“ durch. Ein Teilnehmer schliesst die Augen und lässt sich von einem anderen Teilnehmer führen. Da alle wussten, dass ich Probleme hatte mit Berg auf laufen, ich habe sie darüber informiert, nahmen sie eine Strecke welche eine grosses Stück vom Weg nach oben verlief. Ich hatte die Augen geschlossen und bekam davon nichts mit. Ich lief und lief. Nach ein paar Minuten stoppten sie mich und sagten, du läufst zu schnell. Mache den ersten Schritt zu Ende und beginne dann erst den nächsten. Kein Wort davon, dass wir einen Hang hinaufliefen. Ich spürte meinen Atem sich ein wenig beschleunigen. Nahm aber an, dass es sich so verhielt weil es ungewohnt war, die Führung zu überlassen. Plötzlich hielt ich an und wusste. Ich laufe wirklich zu schnell. Mir entgeht so vieles was am Wegrand bereit steht für mich. Bewusst wechselte ich das Tempo und ging Schritt für Schritt. Später war die Zeit um und ich durfte die Augen öffnen. Wir befanden uns auf einer Geraden Strecke. Ich dankte Ihnen, dass wir eine gerade gelaufen sind. Sie schmunzelten und sagten, gehen wir zurück zum Ausgangspunkt unserer Führung. Meine Augen wurden grösser und grösser als wir von der Geraden Strecke den Abhang hinunter liefen. Ich soll diesen Weg rauf gelaufen sein? Unmöglich! Oder doch nicht. Was hatte ich für eine Eingebung. Langsamer gehen. Schritt für Schritt. Diese Erkenntnis setzte ich am gleichen Abend um für den Weg in mein Zimmer. Siehe da. Ich atmete ein wenig schwerer. Aber nicht mehr wie eine Dampflock. Das Herz schlug ein wenig schneller. Aber auch nicht mehr so heftig als ob es aus der Brust springt. Ab da freute ich mich über jede Strecke die rauf und runter ging. Freute mich auf die tägliche Strecke von meinem Zimmer hin und zurück.

Ich bin in Chur zurück und versuche, hier das gelernte auch anzuwenden. Manchmal sehen mich die Menschen kopfschüttelnd an, wenn ich ganz bedacht einen Schritt nach dem andern mache. Es dauert sicherlich seine Zeit bis es nicht mehr wie in Zeitlupe aussieht. Bis es mir möglich ist, die Bewussten Schritte flüssiger zu gehen.

Ich sehe jetzt, dass ich die Zeit für meine Wahrnehmung brauchte. Es war und ist Wichtig für mich zu wissen, wie sich das Anfühlt. Sich Wahrzunehme. Was man alles ändern kann, wenn man Wahrnimmt woher die eigene aufgebaute Schwelle herrührt. Wie glücklich und genial das Gefühl ist, wenn man es korrigieren darf. Die eigene Erfahrung ermöglicht es mir meine Integralen Coaching Sitzungen achtsamer zu leiten. Es lässt sich nicht beschreiben wie schön es ist, wenn der  Coachee mit ihrem / seinem inneren leuchten aus der Sitzung geht.

Bis zur nächsten Ausgabe „Sich Wahrnehmen“.

Eure Manuela
@ Liebe Leser, ich befinde mich in der Diplom Stufe Spirit & Soul. Für meine Diplom Arbeit brauche ich 10 Dokumentierte Integral Coaching Sitzungen. Gerne offeriere ich den ersten 10 Coachee Anmeldungen das einmalige Angebot:

Einzel Lektion von 90 Min.
CHF 150.00 anstelle CHF 270.00
Meine Praxis befindet sich an der Ringstrasse 18 in 7000 Chur.
Bei der Dokumentierten Coaching Sitzung geht es um meine Arbeit als Integral Coach. Für Fragen stehe ich dir gerne per Mail oder telefonisch von 11:30 Uhr bis 12:30 Uhr unter
079 530 11 15 zur Verfügung.

Anmeldungen per Mail an info@manuelacoaching.ch mit dem Vermerk, Dokumentiertes Coaching.

Bis bald

Share this Post