Privilegien
Ich habe das grosse Privileg und die Möglichkeit mit Lernenden zu arbeiten. Einige kommen zu mir in das Coaching damit sie die Zusammenhänge der Schulfächer verstehen lernen. Dann habe ich lernende, die versuchen, ihre Lehre so gut wie möglich zu absolvieren und träumen aber von einem anderen Job. Sie blühen auf, wenn sie von ihrem Beruf Wunsch sprechen. Auf die Frage wieso sie nicht schon jetzt wechseln, erhalte ich von allen die Antwort: „ Es ist schwierig eine Lehrstelle zu bekommen. Ich möchte meine Eltern nicht enttäuschen und einfach abbrechen. So habe ich wenigstens einen Abschluss.“ Sprechen hier die jugendlichen zu mir oder wir Erwachsene? Aus den Schilderungen der Jungen entnehme ich, dass sich Inhaltlich des jeweiligen Berufsbildes in den letzten Jahren nicht viel verändert hat. Das entspricht meiner Wahrnehmung in der täglichen Arbeit mit ihnen.
Es gibt einige Berufsfelder welche keine Lehre mehr anbieten. Man geht davon aus, dass diese Berufe in Zukunft nicht mehr gefragt sind. Nur, was macht ein jugendlicher der genau den Wunsch hegt, einen solchen Beruf zu erlernen? Seine persönlichen Fähigkeiten in diesem Bereich liegen? Hier hilft das Coaching Ihre Fähigkeiten aufzulisten und die Berufe zu studieren, welche diese benötigen.
Ich unterstütze zusätzlich seit Jahren Jugendliche in den Schulfächern Rechnungswesen und Brachen Kunde (heute nennt sich das ÜKA). Die Schulbücher in diesen Jahren, haben keine grosse Veränderung erfahren.
Für mich ist das zusammen arbeiten mit den Lernenden wie am Anfang erwähnt, ein grosses Privileg. Sie unterstützen mich, mich zu reflektieren. Als Coach ist die eigene Reflexion enorm wichtig. Als mein Weg im Coaching Bereich vor mir lag, mein Thema für mich feststand, fragte ich mich, wie sich das mit der Weiterführenden Arbeit mit den Jugendlichen vereinbaren lässt?
Das Zusammenspiel der beiden Themen ergänzt sich hervorragend. Sie helfen mir, mich weiter zu entwickeln. Auf mich und meine Intuition zu hören. Unbezahlbar sind die Feedback von den Lernenden. So wie ich sie beurteilen darf, dürfen sie auch mich beurteilen. Zuerst das was ich gut mache 🙂 „ Du schenkst mir sehr viel Vertrauen und lässt mich selbständig arbeiten. Mache ich einen Fehler, darf / muss ich diesen eigenständig beheben. Ist nicht einfach, da es zu schwierigen Gesprächen führen kann. Das ist für mich sehr lehrreich.
Wo ich mich verbessern kann 🙂 „ Schnellere Antwort zu den Arbeit Mappen die wir erstellen. Damit wir wissen, ob es Verbesserungen benötigt“. Sie haben genau ins schwarz getroffen. Alles was ich Ihnen beibringe erwarte ich von jedem Thema eine Zusammenfassung bis zu einem bestimmten Datum um zu überprüfen ob der Kern verstanden wurde. Lasse mir aber Zeit mit der Überprüfung und beantworten. Das darf zügiger gehen.
Mir bringt die Zeit welche ich mit den Jugendlichen Verbringen darf, einen guten Ausgleich zum Coaching. Eine ganz andere Gedanken Richtung lässt meinem Gehirn den Freiraum wo es benötigt um das Coaching zu reflektieren. Sie helfen mir, offen zu bleiben für Veränderungen. Offen zu bleiben für Neues.
Ich bin dankbar, dass sich mein Privileg mit den jugendlichen arbeiten zu dürfen, sich gut in meinen neuen Weg einbindet.
Von den Eltern erhalte ich die Rückmeldung, dass ihre Kinder immer aufgestellt und motiviert von mir kommen. Den Erfolg zeigt sich in der Verbesserung der schulischen Leistung und in der Verbesserung der Leistungsbeurteilung. Das erreiche ich nur durch das Vertrauen welches ich von den jugendlichen in meine Person erhalte.