Mahalo > Danke für das Vertrauen

Admin/ November 24, 2018/ Archiv

Es ist nicht einfach, seiner Wahrnehmung endlich die Stimme zu geben die sie verdient. Der Jahrelange Aufbau der inneren Wand und das verstummen lassen der eigenen Stimme, kann man nicht einfach abreissen wie ein Pflaster. Hat man das Pflaster auf eine Wunde gelegt mit Härchen darunter, Autsch. Der Coachee entschliesst sich, es bei einer Sitzung zu belassen. Das ist nicht nur ok, es ist Super. Denn das Ziel haben wir damit erreicht. Der Coachee nimmt wahr, dass es noch zu früh ist, für die intensive Arbeit. Das ist eine der wichtigsten Wahrnehmungen. Zu spüren, ob es der richtige Zeitpunkt für die Verarbeitung und Veränderung ist. Dazu ein Erlebnis aus dem Alltag.

Ich war in der mentalen Vorbereitung für mein bevorstehendes integrales Coaching Sitzung, als plötzlich die Praxis Türe aufging und ein Mann in der Türe stand. «Sind sie der Guru?» «Hm, nein. Ich bin kein Guru». «Sind nicht sie die Frau, die mit der Seele spricht?» «Ich arbeite auf Eben Körper, Geist und Seele. Aber ich habe nichts mit Tauben zu tun. Denn die gurren. Ich nicht.» «Naja auf jeden Fall habe ich ein kleines Problem.» «Ich verstehe. Aber in den nächsten Minuten trifft mein Coachee ein. Möchten Sie mich später anrufen oder ein Mail mit einer Terminanfrage schreiben?» «Ach so. Ist in dem Fall nicht möglich einfach vorbeizukommen?» «Nein das geht nicht. Rufen Sie mich doch später an. Sagen wir in zwei Stunden?» «Na ja, wenn es nicht anders geht, dann halt.»

Auf die Minute genau nach zwei Stunden klopfte es an der Türe und wer stand davor? Genau. Er. «Haben Sie jetzt Zeit?» Ich war viel zu verblüfft um erneut darauf hinzuweisen, dass es eine Terminvereinbarung braucht. «Kommen Sie rein. Sie können mir beim Aufräumen helfen. Dabei können wir uns unterhalten.» Wir räumten schweigend die Utensilien von der vorherigen Sitzung gemeinsam auf. Ein leises räuspern unterbrach die Stille. « Ja also…ähm…ich habe ein Problem.» Ich unterbrach meine Tätigkeit und wandte meine volle Aufmerksamkeit ihm zu. «Wie soll ich es ausdrücken? Einfach ein Problem.» Er setze sich hin, ich ihm Gegenüber und wartete. «Einen Termin vereinbaren wäre doch besser. Jetzt weiss ich gar nicht wo und wie ich beginnen soll.» Ja, ein Termin bringt den Vorteil, dass sie sich bewusst darauf vorbereiten können und von meiner Seite aus ist auch gewährleistet, dass auch ich mich auf ihr Thema vorbereiten kann. Sie müssen im Mail nicht einen grossen Text schreiben. Datum, Zeit und ein kleiner Betreff um was es geht, reicht aus.» Schweigen. Ich sah wie es in ihm arbeitete. Dann brach es aus ihm heraus. «Ich habe Probleme…mit meiner äh Männlichkeit.» Wusch, es ist ausgesprochen. Ich ganz cool:

«Vielen Dank für ihr Vertrauen in mich. Ich bin aber nicht qualifiziert für dieses Thema.» «Aber sie arbeiten doch mit «Sich Wahrnehmen»?» «Das stimmt. Aber ob ich Ihnen in dieser Frage Unterstützung für die Lösung bieten kann, darüber muss ich zuerst nachdenken». Schweigen. Er erhob sich aus dem Stuhl «Alles klar. Ich schreibe ihnen ein Mail mit der Terminanfrage».

Ein paar Minuten später bekam ich tatsächlich das Mail mit folgendem Inhalt: Dienstag 10:30 Uhr bis 12:00 Uhr, Thema «Mich wahrnehmen in der Partnerschaft» Kurz und bündig. Wie ich es ihm auch mitgeteilt habe und er hat einfach das Thema unbenannt. Meine Antwort: Gerne denke ich einen Tag über das Thema nach ob es mir möglich ist, Sie in meinem Lösungsorientiertem Coaching zu begleiten. Sie erhalten morgen gegen Abend meine Antwort. In einem hatte er Recht. Ich arbeite mit dem Thema «Sich Wahrnehmen» Wenn wir uns gemeinsam auf die Wahrnehmung konzentrieren, dann kann ich die Coaching Sitzung leiten. Ich schrieb zurück: Mit der Rückmeldung an mich, dass ich mich mit «Sich Wahrnehmen» arbeite, ist korrekt. Bei der Themenwahl bin ich mir unsicher. Was halte sie davon, wenn wir ein Probecoaching abhalten? Das lässt uns beiden die Freiheit, neu zu entscheiden, wenn wir uns nicht finden. Zusätzlich erkundige ich mich, sollte es mit den Wahrnehmung Tool nicht möglich sein zu arbeiten, wer in der Umgebung Lösungsorientiertes Coaching in ihren Themen Bereich anbietet. Zurück kam ein: Ok. Machen wir es so.

Jaja in der Kürze liegt die Würze. Beim nächsten Mal Manuela, nichts davon erwähnen wie lang das Mail sein soll. Wir haben uns dann für das Probecoaching getroffen. Was soll ich sagen. Er hatte ein A4 Blatt beschrieben mit allen Problemen die ihn belasteten. Ihm war es jetzt wichtig herauszufinden, welches dieser Themen das Vorrangigste für eine Bearbeitung ist. Aus unserem Probecoaching gab es eine 90 Minuten Sitzung mit der Bearbeitung der Liste. Einige Probleme wiesen im Kern die gleiche Thematik auf. Am Schluss konnte ich ihm Empfehlungen für seinen Integralen Coach geben. Er hält mich über seine Fortschritte auf dem Laufenden. Mit vorheriger Anmeldung😊

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