Fragen über Sich Wahrnehmen

Admin/ November 24, 2018/ Archiv

Liebe Blog Leser. Ich habe einige Mail erhalten mit der Bitte, dass ich «Sich Wahrnehmen» näher erklären soll. Das mache ich sehr gerne. Bitte beachtet, dass dies aus der Reflexionen von den Trauer Coachings entstand und mit der persönlichen Arbeit an meiner inneren Wahrnehmung. Der Begriff «Sich Wahrnehmen» ist spontan aus Gesprächen entstanden.

Beginnen wir mit der Erklärung anhand eines Beispiels aus dem Trauer Coaching. Ein Coachee kam zu mir, weil er / sie seit dem Tod des Weggefährten in einen Kaufrausch gefallen ist. Nach jedem Einkauf findet sich der Coachee auf dem Friedhof ein. Am Grabe weint der Coachee und entschuldigt sich für den «unnötigen» Einkauf. Freunde, Verwandte und Bekannte rieten zu einer Therapie bei einem Therapeuten. Durch Internet Recherchen gelang der Coachee auf meine Internetseite und hat umgehend einen Termin vereinbart. Im Einführungsgespräch erfuhr ich, dass der Tod durch eine schwere Krankheit eintraf. Zu Beginn kam er / sie mit der Situation einigermassen gut zu recht. Schleichend begannen die Einkaufstouren. Bis es nicht mehr zu kontrollieren war. Nach jeder Einkaufstour begab sich der Coachee an das Grab und entschuldigte sich beim verstorbenen Weggefährten dafür.

In dieser Situation beginne ich nicht als erstes mit der Trauer Arbeit. Vorrang hat das erarbeiten, welcher Gedanke, welches Gefühl oder Alltag Situation löst den Drang zum Einkaufen aus? So beginne ich zuerst mit den Tools zu arbeiten, welche die eigene Wahrnehmung zu Tage fördern. Versteht und weiss man bewusst, über das Wieso Bescheid, kann man mit dieser Wertvollen Information arbeiten. In diesem Fall kam dem Coachee zum Bewusstsein, dass beim Tod ihres Vaters die Mutter vermehrt Trost im Alkohol gesucht hatte. Da hatte er / sie sich geschworen, in schwierigen Lebenslagen nie dem Alkohol zu zu sprechen. Das Unterbewusstsein erinnerte sich an das Versprechen und hat einen anderen Weg zur Bewältigung der Gefühle aufgezeigt. Als der Coachee sich all dessen Bewusst war, konnten wir uns der Verarbeitung der Trauer zuwenden.

Eine sehr wichtige Voraussetzung dafür ist, die Bereitschaft intensiv an sich selber zu arbeiten. Lernen zu verstehen, was innerlich bewegt. Mit Worten kann man es nicht erklären wie Genial das Gefühl ist, wenn man beginnt, sein inneres wahr zu nehmen. Darum ein Foto von mir, wo entstand, als ich mich wiederfand. Das besondere daran. Ich hatte mich vor dieser Zeit immer geweigert, fotografiert zu werden. Und dann gehe ich hin, und erstelle mein erstes Selfe von mir, ein Meilenstein.

In meine Praxis finden immer mehr Menschen den Weg, weil sie das Gefühl bekommen, ihr bestes zu geben ist nicht mehr genug. Informatiker die Jahrelang im gleichen Unternehmen tätig sind / wahren, und sich in die Materie hineingekniet haben, stehen vor der Wahl, die Fachhochschule zu absolvieren, damit sie auch auf Papier ihre Qualifikationen ausweisen können oder eine neue Herausforderung zu finden. Chefs, die jahrelang professionell das Team leiten, vor der Wahl stehen den Abschluss in Personal Führung zu absolvieren oder eine andere Funktion einzunehmen. Ihnen wird der Eindruck vermittelt, dass man nur noch wer ist je mehr Diplome man vorweist. Diese Menschen erleben eine andere Art von Trauer. Hier arbeite ich mit den gleichen Tools die ich für die «Wahrnehmung» einsetze. Spüre aber, es braucht noch was Zusätzliches. Während einer Coaching Sitzung ist mir dann die Idee zu einem neuen Tool gekommen. Ich bin in der Ausarbeitung indem ich wie folgt vorgehe.

Ich nehme eines meiner Ziele und stelle mir konkrete Fragen wo mich der Antwort näherbringen. Meine Ziel Frage lautete:

  • Ich bin als Integral Coach bei einem Unternehmen mit dem Sitz in der Schweiz tätig und arbeite mit dem Personal in Einzelsitzungen.

Mit meinem konkreten Ziel kann ich das Tool darauf testen, ist es Lösungsorientiert aufgebaut, gelangt man mit einem roten Faden zur Ziel Antwort und kann ich es in den 90 Minuten mit dem Coachee bearbeiten ohne in Zeitnot zu geraten? Ich bin auf gutem Wege mit dem neuen Tool. Es braucht noch kleine Anpassungen.

Mit den vorhandenen Tools konnte ich mein Ziel Problemlos Lösungsorientiert beantworten. Das weitere Vorgehen mit dem Anker, abschliessen.

Ihr lest meine lieben Blog LeserInnen, die eigene Wahrnehmung wieder kennen zu lernen, ist nicht mit einem Schulterzucken abgetan. Ich hoffe, ich konnte euch eure Frage beantworten was ich unter «Sich Wahrnehme» verstehe. Ich bilde mich kontinuierlich in dem Thema Trauer weiter. Wer weiss ob und wie viel Unvorhergesehenes nebst «Sich Wahrnehmen» auf meinem Weg auf ihre Entdeckung warten.

Habe ich dein Interesse an meinem Integralen Coaching geweckt? Es sind noch vier freie Plätze zu vergeben für die Dokumentierte Coaching. Melde dich noch heute an info@manuelacoaching.ch.

Bis zum nächsten Mal

Eure Manuela Helena

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