Der Alltag

Admin/ November 24, 2018/ Archiv

Nach Ostern nahm ich ein paar Tage frei um meine Ideen für Zukünftiges Coaching und Dozentin auf Papier zu bringen. Für meinen Haushalt gibt es nichts Besseres wenn ich voller Adrenalin bin und meine Gedanken fokussieren möchte. Dann schalte ich den Radiosender mit schwungvoller Musik ein und los geht`s. An diesem Morgen schien die Sonne und ich nahm mir zuerst den Garten Sitzplatz vor. Mitten im Schwung zwitscherte mit Nachdruck ein Vogel vor dem Sitzplatz. Der Platz ist durch eine Hecke geschützt. Am kürzeren Teil gibt es einen Vogel, der sich dort eingenistet hat. Dies hatte ich ganz vergessen. „Mein Lieber Vogel, jetzt musst du warten bis ich fertig bin mit Putzen“. Ich bekam eine Antwort die nicht sehr höflich tönte. Beleidigt flog er um die Hecke und nahm so den „Hintereingang“. Nach ein paar Sekunden kam der Schnabel aus der Hecke und er schimpfte mich aus. Ich lachte laut womit ich die Spaziergänger auf mich aufmerksam machte. Sie konnte nicht sehen was ich so lustig fand. Dafür ist die Hecke zu hoch. Aber die Leute die mich kennen, wissen, dass ich bei guter Musik am Singen und Tanzen bin beim erledigen des Haushaltes oder einfach so. Musik gehört zu mir wie Atmen. (Aktuell höre ich Kristina Bach mit Caballero und Antonio) dieses Stück hörte ich während der Episode mit dem Vogel. Ich stellte die Stühle und Tisch an den Platz zurück und war noch nicht fertig, spürte ich einen Windhauch und der Vogel sass auf der Hecke. Mit schräg angewinkeltem Kopf schaute er mich an, gab erneut seinem Missmut zum Ausdruck und flog auf die Wiese. Ich kam mir vor, als ob ich eine stillschweigende Übereinkunft verletzt hätte. Mein Geschenk an der jetzigen Wohnung, ich führe einen offenen und zusätzlich einen geschlossenen Sitzplatz. An diesem Tag blieb ich nach getaner Arbeit bewusst im geschlossenen Raum und habe meine Flipchart so platziert das ich die Hecke im Auge hatte. Und siehe da, während der Mittagspause flog der Vogel nicht hin und her. Das ist die Zeit wo ich normaler weise draussen an der Sonne den Kaffee geniesse. Den Nachmittag über kam es zu einem Rege hin und her. Die Flugzeit wurde dann am späten Nachmittag eingestellt und so gegen Abend wieder aufgenommen. Ich bin ein neugieriger Mensch und als der Vogel nicht in der Hecke war, habe ich vorsichtig überprüft ob ein Nest vorhanden ist. Das ist nicht der Fall. Ich frage mich, ob er dort seine Vorräte lagert oder ob es einfach sein Versteck ist um in Ruhe essen zu können? Auf jeden Fall haben wir jetzt eine Übereinkunft. An sonnigen schönen Tagen wenn ich frei habe, versetze ich die Möbel ein wenig weg von der Hecke und er kann ungestört hin und her fliegen. Das positive am ganzen, ich habe keine Fliegen und keine Wespen die mich stören. Das erlaubt mir bei schönem Wetter draussen an meinem Ablauf für den Dozenten Tag zu arbeiten, zu lesen oder einfach mich und die Coaching Sitzungen zu reflektieren.

Es ist spannend wie viele Türen auf gehen, wenn man selber den ersten Schritt in eine völlig unbekannte Richtung macht. Wenn man mal nicht auf die vermeinte Sicherheit schaut, sondern auf sein inneres hört und diese Tür wählt. Denn es gibt ja einen Grund, wieso man Geld für eine Weiterbildung ausgibt. Man möchte im selber gewünschten Bereich Fuss fassen. Der nächste Schritt ist schon schwieriger. Das umsetzen. Man verlässt seine Komfortzone und lässt sich auf ein unbekanntes Spannendes Abenteuer ein. Meine Freundin hat mir das Buch von Bernhard Moestl empfohlen > Die Kunst einen Drachen zu reiten

Die Vorbereitungen für meine Zukünftigen Einsätze als Dozentin oder Coach bei Firmen fehlt mir nur noch der Abschluss. Wie man das gelernte Nachhaltig und einfach im Alltag einsetzen kann. Es gibt nichts frustrierendes, wenn man einen Themen Tag durchführt und die Coachees verlassen einem ohne einen Anker. Musik an, Stifte bereit , „Erst ein Cappuccino“  und Los.

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